Bergtour #7 - Heukuppe über Reißtalersteig

13. September 2014

 
Voriges Wochenende nutzen wir das kurze Zeitfenster in dem es zur Abwechslung mal nicht regnete. Wir fuhren dem "guten" Wetter sprichwörtlich hinterher und so landeten wir auf der Rax. Da wir ohnehin noch nie dort waren, eine willkommene Abwechslung. Allerdings war wahrscheinlich halb Wien auch dort, den Menschenmassen nach zu schließen, die sich um und auf dem Berg bewegten.

Das "gute" Wetter ließ uns schon bald im Stich. Der Nebel verdichtete sich zunehmend und alles wurde weiß. Die Sicht war aber Gott sei Dank noch weit genug. Am Gipfel sahen wir dann: nichts. Wir pausierten eine Stunde und davon hatten wir gerade mal zehn Minuten Aussicht, zumindest in eine Richtung.

Am Anfang führt der Weg über die Forststraße bis zur Abzweigung ab der es auf einem schmalen Waldweg weiter geht. 


Nach ungefähr eineinhalb Stunden ist man beim Einstieg des Reißtalersteigs (A/B) angelangt. Der Klettersteig ist leider nur sehr kurz und nach fünfzehn Minuten war der Spaß auch schon wieder vorbei. 






Es war total lustig und wir hatten eine traumhafte Aussicht ins Tal. Aber dann kam der allgegenwärtige Nebel zurück und innerhalb von ein paar Minuten sah es so aus: 



Wir blieben kurz stehen und nahmen den Eindruck vollkommen von Nebel umhüllt zu sein in uns auf. Als es wieder etwas besser wurde gingen wir weiter.




Noch ein Stück über den ausgetrampelten Grashang hinauf zum "Gipfel" der Heukuppe. 


Am Rand des Berges sieht man wie sich der Nebel staut. 


Ja, und das war der Gipfel. Das Häuschen markiert des höchsten Punkt. Es war ein so flaches und vor allem riesiges Gipfelplateau, dass man sogar bei Nebel nirgends runterfallen kann, immerhin verläuft der Weg ziemlich in der Mitte und links und rechts sind um die 30 Meter bis zu den Abbruchkanten.


Beim Abstieg fing es dann an zu regnen. Für mich eine völlig neue Erfahrung, bisher hatten wir immer traumhaftes Wetter, wenn wir am Berg waren. Mit den Wanderstöcken waren wir allerdings gut ausgerüstet und hatten sicheren Halt.



Etwas Gutes hatte der Regen zumindest: der Nebel verschwand endlich und wir hatten wieder eine Aussicht. 




Insgesamt eine gemütliche Bergtour, die in diesem stark frequentierten Gebiet mit schwarz gekennzeichnet ist. Persönlich würden wir sie als rot einstufen, zumal wir bereits eine rote Route gemacht haben, die deutlich schwieriger war als diese hier. Die schwarze Markierung soll wohl einen Abschreckungseffekt auf teils schlecht ausgerüstete Wanderer haben. Wanderroute im herkömmlichen Sinne ist das halt eben keine ;)

Wer Lust hat sich das Höhenprofil und die Karte dazu anzusehen, beides ist hier zu finden.

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